Die Platzmacher von Helbersdorf – was Bürgerwille bewirken kann.

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Als nach acht Monaten Bauzeit der Vorplatz der Grundschule „Am Stadtpark“ endlich eingeweiht werden konnte, waren nicht nur Schüler und Eltern froh, sondern auch die Anwohner der Friedrich-Hähnel-Straße, die nun wieder ohne Baustellenlärm und Behinderungen den Querweg zwischen Hähnel- und Scheffelstraße nutzen konnten. Im Rahmen einer Bürgerbeteiligung, initiiert vom Bürgerverein Chemnitz- Helbersdorf, der sein „Zuhause“ direkt gegenüber im Bürgertreff am Hang hat, wurde nach den Entwürfen der Firma Iproplan der im Laufe der Jahre ziemlich ramponierte Schulvorplatz mit einem Fest „in Besitz genommen“.

Bis auf Achterbahn und Schwimmbassin, sind die Wünsche und Ideen der Kinder, die mit Begeisterung bei der Sache waren, umgesetzt worden: Eine schicke Sitzstufenanlage, bunte Hüpfspiele, die Pflanzung von drei Bäumen und eine schöne Rasenfläche werten den Platz vor der Grundschule enorm auf. Seit dem Neubau der Schule Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre, war das Mosaikensemble „Jugend“, geschaffen vom renommierten Chemnitzer Künstler Fritz Diedering, der farbige Hingucker auf dem Platz.

Leider fristete die einst so schöne Keramikwand inzwischen ein kümmerliches Dasein – zerbrochene und beschädigte Kacheln, abgefallen und zerstört durch Witterung oder Mutwillen – sei es drum – es stand zu befürchten, dass das Kunstwerk abgerissen würde.

Jörg Vieweg an der neugestalteten Keramikwand

Und hier setzten Bürgerwille, Bürgerinitiative ein – Bürgervereinsvorsitzender und Stadtrat Jörg Vieweg brachte nach einer Bürgerversammlung die Sache Platzgestaltung mit „Mosaik“ auf den Weg.

Die Sanierung der Keramikarbeit hatte es zwar nicht bis zum Zeitpunkt der Einweihung des Vorplatzes geschafft, angedacht war die Fertigstellung und Übergabe für Herbst 2023, doch mitunter kann es auch überraschend schnell gehen.

Noch im Sommer ist das bunte Keramikensemble durch den Bildhauer Reiner M. Schubert, in Kooperation mit der traditionsreichen, bekannten Keramikwerkstatt Waldenburg und deren Inhaber Peter Tauscher fertig saniert worden und bildet damit endlich wieder den künstlerischen Mittelpunkt des Schulvorplatzes. 

Finanziell unterstützt wurde das Gesamtprojekt Platzgestaltung mit zwei Dritteln EU-Mitteln, den Rest trug die Stadt Chemnitz dazu bei, insgesamt flossen 463.000 Euro, die Kosten für die Sanierung des Kunstwerkes belaufen sich auf 37.000 Euro.

Neues Kunstwerk in Wohngebiet – Kugelbrunnenensemble eingeweiht

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Ich bin sehr stolz, dass endlich ein (mein) Herzensprojekt zum Abschluss gebracht wurde. Bei bestem Wetter wurde Donnerstag den 29.Juni 2023 Karl Clauss Dietels Kugelensemble in neuem Glanz (Licht) eingeweiht.

Gemeinsam mit dem Bürgerverein Chemnitz Helbersdorf e. V., habe ich für die Aufstellung stark gemacht, und unter anderem dafür engagiert, dass für das Projekt im Jahr 2019 finanzielle Mittel über den Kleinprojektefonds des Freistaates Sachsen zur Verfügung gestellt wurden.

Bei dem „Kugelensemble“ handelt es sich um das letzte Kunstwerk, an dem Karl Clauss Dietel noch persönlich für die Stadt Chemnitz gearbeitet hat. Nach dessen unerwarteten Tod übernahm der Metallbaukünstler Alexander Bergmann die abschließenden Arbeiten. Sein Großvater hatte bereits 1974 die Kugeln des ursprünglichen Karl-Marx-Städter Kugelbrunnens produziert, der von Karl Clauss Dietel gemeinsam mit seinem Künstlerkollegen Reinhard Grütz entworfen wurde und im Versorgungszentrum Yorckgebiet stand.

Das neue Kunstwerk besteht aus neun Kupferkugeln, wovon sechs von dem ehemaligen Kugelbrunnen stammen.

Von der Idee, die sechs, vom Kugelbrunnen verbliebenen Kugeln in ein neues Kunstwerk für den öffentlichen Raum einzubinden bis zur Fertigstellung hat es sechs Jahre gedauert. Zunächst war die Überarbeitung der Kugeln aufwändiger als vermutet, dann gab es Verzögerungen aufgrund der Corona Pandemie und schließlich kam es durch den unerwarteten Tod des Professors zum Projektstillstand. Die abschließenden Arbeiten hat danach glücklicherweise der Metallbaukünstler Alexander Bergmann in Dresden übernommen, dessen Großvater 1974 bereits die Kugeln des Kugelbrunnens produziert hat.

Es ist eine große Ehre, ein Werk Dietels im Wohngebiet zu haben. Ich hoffe das wir uns lange daran erfreuen können!

Neuer Blickfang im Chemnitzer Stadtteil Helbersdorf

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Am 2. Juni wurde der neue Vorplatz der Grundschule „Am Stadtpark“ eingeweiht. Vorrausgegangen war ein über 5 jähriger Einsatz für die Sanierung und Finanzierung des Vorhabens. Am Beginn stand ein Schulprojekt bei dem die Kids der Grundschule Ihre Ideen zur Umgestaltung einbringen konnten.

Natürlich haben die Kinder hier Ihrer Phantasie freien lauf gelassen und sich ein Riesenrad und auch eine Achterbahn gewünscht. Diese Wünsche hätten allerdings den Stadthaushalt gesprengt.

Erstaunlich war für mich auch, dass vielen Kindern der Erhalt der Stele „Jugend“ von Fritz Dedering wichtig war. Diese wird nun bis Herbst restauriert. Der nun mit neuen Sitzstufen, neuen Wegen, Bäumen und Aktionsflächen gestaltete Platz ist damit ein echter Hingucker im Wohngebiet.

Mein Dank gilt besonders den engagierten Elternvertretern, den Teams der Grundschule und der Förderschule Johannes-Trüper, dem Bürgerverein-Helbersdorf mit dem Bürgernetzwerk Chemnitz-Süd, sowie Bürgermeister Michael Stötzer und besonders meiner Stadtratskollegin Sabine Brünler für das gemeinsame „Durchboxen“ im Stadtrat.

Vorplatz der Grundschule „Am Stadtpark“ erhält Frischzellenkur

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Baustellenvisite vor meinem Herzensprojekt

Vom 22. August bis voraussichtlich Ende Oktober 2022 wird der Vorplatz der Grundschule Am Stadtpark im Stadtteil Helbersdorf saniert. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität und die Wegeführung auf diesem halb öffentlichen, halb schulischen Gelände zu verbessern.

Der Platz ist geprägt von zwei öffentlichen Wegen, dem Kunstobjekt „Jugend“ von Fritz Diedering und einer großzügigen Sitzstufenanlage aus Beton. Gesäumt wird der dreieckige Vorplatz an zwei Seiten von dichtem Baum- und Strauchbestand. Dieser bietet Sichtschutz und lässt den versiegelten Platz bei hohen Temperaturen beschattet und abkühlen.

Im Rahmen der Sanierung werden nun Gehwege neu angeordnet, auf dem neuen Pflaster Hüpf- und Lernspiele aufgetragen und die Sitzstufen um das Kunstobjekt „Jugend“ mit neuen Elementen ausgestattet. Auf der Platzfläche werden außerdem drei Bäume gepflanzt und eine neue Beleuchtung integriert.

Was die Platzsanierung mit SPD zu tun hat erklärt Stadtrat Jörg Vieweg der 2018 gemeinsam mit dem Bürgerverein Helbersdorf die Initiative zur Umgestaltung des Platzes ergriff: „Normalerweise erarbeitet die Verwaltung einen Vorschlag und dann bekommen die Anwohner und Nutzer das Ergebnis präsentiert. Wir wollten das Prozedere hier bewusst umdrehen: Gemeinsam mit dem Planungsbüro iproplan haben wir hier an der Grundschule einen Plan erarbeitet. Gefragt waren die Anwohner, Lehrerinnen und Lehrer, die Eltern und natürlich die Kinder. Die Mitarbeiter der Verwaltung durften erstmal nur zuhören, was sich die Menschen hier vor Ort wünschen.“

Und tatsächlich: Bei der Bürgerversammlung im April 2019 in der Grundschule Am Stadtpark staunten die „Großen“ nicht schlecht, als sie sich ansahen, welche tollen Verschönerungs-Ideen die Kinder im Kunstunterricht gesammelt und aufgemalt hatten.

Mit den Ideen der Grundschulkinder wurde daraufhin eine Planung erarbeitet und Fördermittel organisiert. 50 Prozent sollten dabei aus einem gemeinsamen Förderprogramm von Bund und Freistaat und weitere 50 Prozent aus städtischen Mitteln finanziert werden. Als diese Finanzierung auf der Kippe stand, setzte sich die SPD-Fraktion beim letzten Haushaltsbeschluss 2021 dafür ein, die fehlenden Mittel auszugleichen. Mit insgesamt 443.000 Euro erhält der Grundschulvorplatz nun endlich die lange verdiente Frischzellenkur.

Für Jörg Vieweg geht damit ein fast fünfjähriger Prozess zu Ende. „Ich bin sehr froh, dass dieses wichtige Vorhaben nun endlich umgesetzt wird und damit der Grundschulstandort im Stadtteil Helbersdorf gestärkt wird, so Jörg Vieweg, der auch Vorsitzender des Bürgervereins im Stadtteil ist.

Stadtteilfest für Kappel und Helbersdorf ist zurück

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Nach 2 Jahren Pause wurde der Ikarus-Boulevard am 2. Juli endlich wieder zu einer festlich geschmückten Meile. Neben der Hauptattraktion, einer sieben Meter hohe Kletterwand, die Groß und Klein zum Gipfelstürmen einlud, warteten auf die Besucherinnen und Besucher wieder Hüpfburgen, Bastelstraßen und viele Angebote für die ganze Familie. Auf der Bühne wurde gesungen und getanzt und auch der Chemnitzer Friedenspreisträger Arba Manillah, heizte zum Schluss nochmal mächtig ein.

Auf der insgesamt 400 Meter langen Festmeile, präsentierten sich über 40 Einrichtungen aus den Stadtteilen. Darunter auch der Bürgerverein Chemnitz-Helbersdorf mit Unterstützung des SPD-Ortsvereins Chemnitz-Süd. Besonderes Geschick an der Zuckerwatte-Maschine bewies dabei Rico Weiß (im Bild), der an dem heißen Nachmittag über 500 Portionen an die begeisterten Kids verteilte. 

Für mich hat die jährliche Beteiligung am größten Stadtteilfest im Chemnitzer Heckert-Gebiet eine besondere Bedeutung. Als Kommunalpolitiker bin ich nicht nur zu Wahlzeiten sichtbar, sondern seit Jahren fester Bestandteil im Vereinsleben und in der Stadtteilarbeit vor Ort.

Ihre Meinung ist gefragt: Fragebogen der Bürgerplattform zur Gestaltung der Interventionsfläche Park Morgenleite

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+++Chemnitzer Morgenpost/TAG24 berichten: Mehr Kultur fürs Chemnitzer Heckert-Gebiet geplant | TAG24+++

Als Projekt für die Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 wird der Park Morgenleite ausgestaltet und verschönert. Er liegt direkt hinter dem Vita-Center und verbindet die Stadtteile Morgenleite und Helbersdorf. Diese schöne grüne Parklandschaft soll zu einem Anziehungs- und Verweilort für alle Generationen weiterentwickelt werden. Insgesamt steht ein Budget von 325.000 Euro zur Verfügung. Dafür hat das Bürgernetzwerk bereits Bürgerideen gesammelt. Nun ist Ihre weitere Beteiligung gefragt: Die Ideen, von denen sicherlich nicht jede in vollem Umfang umgesetzt werden kann, sollen von Ihnen bewertet werden. Dafür finden in der aktuellen Ausgabe der Stadtteilzeitung SÜDBLICK einen Fragebogen.

Bitte nehmen Sie sich einige Minuten Zeit und füllen Sie diesen aus. Bis zum 20. Januar wollen wir so Ihre Meinungen erfahren. Die Ergebnisse dieser Umfrage stellen wir Ihnen in der nächsten Ausgabe des SÜDBLICK und natürlich auf unserer Webseite www.chemnitz-sued.de.

Der Fragebogen kann auch online ausgefüllt werden

unter  https://buergerbeteiligung.sachsen.de/portal/chemnitz/beteiligung/themen/1027196

Hartnäckigkeit zahlt sich aus: Sanierung der Walter-Klippel-Straße beginnt mit Wermutstropfen

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Foto: Sven Gleisberg
+++Chemnitzer Morgepost/TAG24 berichten: SPD-Stadtrats stinkt´s: Arger um Chemnitzer Klärgruben erreicht das Rathaus
+++ Chemnitzer Morgenpost/TAG24 berichtet: Kein Anschluss an die Kanalisation: Stadtverwaltung Chemnitz in Erklärungsnot+++
+++ Chemnitzer Freie Presse berichtet:Nach langem Kampf beginnt Ausbau der Walter-Klippel-Straße 04022021+++

Die Anwohnerinnen und Anwohner an der Walter-Klippel-Straße in Adelsberg kommen Schritt für Schritt einer spürbaren Entlastung näher.

Ab dem 15. Februar beginnen die Baumaßnahmen zwischen Augustusburger Straße und Eubaer Straße, bei denen die Straße und die unterirdische Infrastruktur grundhaft erneuert und auch der lange vermisste Gehweg ergänzt wird.

Möglich wurden die Bauarbeiten vor allem dadurch, dass mehrere Tiefbauarbeiten wie Regenwasserkanal, Gas- und Trinkwasserleitungen koordiniert werden konnten.

Von Beginn an habe ich mich für dieses Vorhaben eingesetzt. Was für Viele nur ein Baustellenschild oder gar eine lästige Umleitung ist, sieht er als Ergebnis eines hartnäckigen Engagements und somit als Grund zur Freude.

Vor vier Jahren habe ich die Anwohnerinnen und Anwohner einbezogen und begleitet vom Tiefbauamt in kleinen Schritten Erfolge erzielt und damit Perspektiven eröffnen können. Wichtige Schritte waren dabei die Entlastungen durch eine Einbahnstraßenregelung, Busschleuse und eingestellte Haushaltsmittel.

Ein Wermutstropfen bleibt dennoch, denn einige Anwohner entsorgen ihr Schmutzwasser nach wie vor über sehr teure eigene Kleinkläranlagen. Der Städtische Entsorgungsbetrieb (ESC) war bisher nicht bereit die dringende Schmutzwasserleitung bei der anstehenden Straßensanierung mit zu verlegen. Ich werde hier nicht locker lassen und das Gespräch mit den Verantwortlichen führen.

Die entscheidende Entlastung für die Siedlung an der Walter-Klippel-Straße steht ebenfalls noch bevor: Wir brauchen den Weiterbau des Südrings in Richtung Dresdner Straße und B169, damit sich der Durchgangsverkehr nicht mehr durch die Siedlungen von Walter-Klippel-Straße und Weißer Weg durchschlängelt.

Der Beginn der Maßnahme, die als Bundesstraße durch den Bund umgesetzt werden soll, hatte sich zuletzt verzögert.

Dieser Bau darf nicht aus den Augen verloren werden, denn er entlastet nicht nur die Anwohnerinnen und Anwohner in Adelsberg und am Beutenberg, sondern wird wesentliche Verkehrsströme aus dem Chemnitzer Stadtgebiet ableiten.

Einsatz hat sich gelohnt – sicherer Fußweg zur Scheffelstraße

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mit Anwohnerin Helga Meiner am neuen Geländer

Im Juni erreichten mich Anfragen von Anwohnern in der Carl-Bobach-Straße. Diese wünschten sich mehr Sicherheit am steilen Fußweg in Richtung Ärztehaus. So war die Idee eines Geländers geboren – doch wie dies umsetzen?

Auf meine Anregung hin inspizierte das Chemnitzer Tiefbauamt den Weg, und bereits Ende September wurde das neue Geländer installiert.

Grund für Anwohnerin Helga Meiner und mich, Danke zu sagen!

Haben auch Sie Anregungen für unser Wohngebiet, sprechen Sie mich an – ich kümmere mich darum!

Klein aber oho: Kugelensemble verschönert Wenzel-Verner-Platz

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Foto: Maik Börner

Vor einem Jahr konnten wir den Wenzel-Verner-Platz nach einer kompletten Neugestaltung wieder an die Anwohner übergeben. Nun feiern wir einen weiteren Meilenstein: Mit dem Bürgerverein Chemnitz-Helbersdorf e.V. habe ich mich um Fördermittel bemüht. Damit wird ab November nun noch eine Skulptur den kleinen Park in Chemnitz-Helbersdorf verschönern.

Am 13. August übergab Kunststaatssekretär Uwe Gaul im Rahmen der Kleinprojekteförderung von Kunstministerium und Kulturstiftung des Freistaats einen Zuwendungsbescheid an den Bürgerverein Chemnitz-Helbersdorf, für die Installation eines Kugelensembles des Chemnitzer Künstlers Prof. Karl Clauss Dietel.

Als Vorsitzender engagiere ich mich seit vielen Jahren mit dem Bürgerverein Chemnitz Helbersdorf e.V. um die Aufwertung des Quartiers. Ein Herzensanliegen unseres Vereins und der Bürgerinnen und Bürger ist eine Aufwertung des Stadtteils und die Errichtung einer „Grünen Oase“. Mit viel Engagement widmen sich alle Akteure diesem Wunsch. Unter anderem wurden jährliche Putzaktionen durchgeführt oder regelmäßig für das Anliegen großflächig geworben. Im vergangenen Jahr konnten erste Erfolge am Wenzel-Verner-Platz verzeichnet werden. Die städtische Fläche wurde mit Sitzgelegenheiten und heimischen Pflanzenarten versehen. Installiert wurde bei der Bebauung auch ein Sockel inklusive Leerrohre für das „Kugelensemble“ des Formgestalters Prof. Karl Clauss Dietel. Die Skulptur befindet sich bereits im Besitz der Stadt Chemnitz und soll nun wieder öffentlich aufgestellt werden.

Zur Aufstellung des Ensembles werden insgesamt rund 24.000 Euro benötigt. Neben den 10.000 Euro Fördermittel von der Kulturstiftung Sachsen, kommen weitere 14.000 Euro aus dem Fond des Chemnitzers Kulturbüros.

Petitionen wirken! Der stete Tropfen höhlt den Stein

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Ansicht des Steinbruchs in der Gemeinde Pließkowitz, Landkreis Beutzen

+++Situation vor Ort hat sich gebessert – Vor-Ort-Dialog statt verhärteter Fronten – Dank an die Bürgerinitiative+++

Seit mehreren Jahren engagiert sich die Bürgerinitiative „Steinbruch Pließkowitz“ gegen aus ihrer Sicht unhaltbare Zustände rund um den gleichnamigen Steinbruch. 2017 reichte sie eine Petition beim Sächsischen Landtag ein und forderte darin unter anderem eine stärkere Berücksichtigung naturschutz- und immissionsrechtlicher Belange. Die Anwohner litten unter Staubwolken, Lärm und starkem Schwerlastverkehr.

Zum Abschluss des Petitionsverfahrens kamen am 17. April Vertreter der Bürgerinitiative, der Gemeinde Malschwitz, der zuständigen Ministerien (Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr – SMWA sowie Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft – SMUL), des Landratsamts, des Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) sowie des Oberbergamt (OBA) und des Regionalen Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien im Landtag zusammen.

In meiner Funktion als Obmann der SPD-Fraktion im Petitionsausschuss habe ich von Anfang an auf den Vor-Ort-Dialog aller beteiligten Akteure gesetzt. Die verhärteten Fronten aufzuweichen und Transparenz in das Verfahren zu bringen, das waren für mich als Berichterstatter die wichtigsten Ziele. Umso bedauerlicher ist, dass sich das Bergbauunternehmen ProStein diesem Dialog entzieht und die Teilnahme zu diesem wichtigen Erörterungstermin abgesagt hat.

Bei dem Verfahren handelt es sich um eines der umfangreichsten für den Petitionsausschuss in dieser Legislaturperiode. Im Januar 2018 hatte es unter anderem einen Vor-Ort-Termin des Petitionsausschusses gegeben und zahlreiche Gutachten wurden erstellt. Und es wurde einiges erreicht: Entgegen der ersten Abwehrreaktion der Verwaltung, haben sich im Laufe des Petitionsverfahrens zahlreiche neue Fragen ergeben, denen tiergreifend nachgegangen wurde.

So wurde zum Beispiel ein umfangreiches Staubminderungskonzept vorgelegt und wir können der Petition in diesem Punkt abhelfen. Das Konzept gilt mittlerweile verpflichtend und ist laut Aussage des OBA bereits weitgehend umgesetzt. Auch die vorgebrachten gesundheitlichen Risiken werden seit dem Petitionsverfahren noch ernster genommen und die entsprechenden Kontrollen vor Ort ausgedehnt.

Beim abschließenden Gespräch wurden nun konkrete weitere Schritte vereinbart: so werden in diesem Jahr zwei Staubmessungen vor Ort durchgeführt, eine durch das OBA selbst und eine durch das LfULG. Das SMUL bietet eine Möglichkeit zur Dauer-Lärmmessung an, von welcher sich die Vertreter der Bürgerinitiative sehr angetan zeigten. Das von den Petenten geforderte Nachtarbeitsverbot gilt bereits, Verstöße hiergegen sollten vor Ort der Polizei oder dem Bürgermeister gemeldet werden, damit in diesem Fall entsprechende Schritte eingeleitet werden können. Ein weiteres wichtiges Ergebnis des Verfahrens: die Ortsverbindungsstraße zwischen Pließkowitz und Klein-Bautzen bleibt erhalten. Zudem soll durch das SMWA die Möglichkeit einer Förderung der dringend notwendigen Sanierung der Straße geprüft werden. Ein Problem, welches die Anwohner besonders umtreibt, sind Rissschäden in Gebäuden, welche möglicherweise von den Sprengungen im Steinbruch stammen. Hierzu sicherte das OBA zu, eigene Messungen durchzuführen, welche von einem Vertreter des SMUL begleitet werden, um eine maximale Transparenz der Messverfahren und -ergebnisse zu gewährleisten.

Mein Dank gebührt der Bürgerinitiative, die vor Ort mit großem Einsatz am Thema drangeblieben ist und die immer wieder Druck gemacht hat, um das Verfahren voranzubringen. Auch wenn wir im Laufe des Petitionsverfahrens nicht alle Probleme lösen können, so wurden doch ganz konkrete Verbesserungen für die Menschen vor Ort erreicht und für die Zukunft in Aussicht gestellt.