Neue Oberschule eröffnet

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mit v.l.: Michael Stötzer (Bürgermeister), Sven Schulze (Bürgermeister), Sylvia Friebel (stlv. Schulleiterin), Ines Saborowski (CDU), Hans-Joachim Siegel (Die Linke)

+++ Wochenendspiegel berichtet: Kinder übernehmen neu eröffnete Oberschule +++

Neues Schuljahr, neues Gebäude: Pünktlich zum Schulbeginn wurde gestern die Albert-Schweitzer-Oberschule in der Arno-Schreiter-Straße 1 eröffnet. Seit 2016 wurde das Gebäude saniert und so hergerichtet, dass es modernen Unterrichts-Anforderungen entspricht. Diese neue Schule ist meiner Meinung nach genau das richtige Signal für Markersdorf, aber auch für die Stadtteile Morgenleite und Hutholz. Hier gibt es Kinder, hier gibt es Zukunft. Diese Zukunft werden wir mit weiteren Investitionen gestalten.

Wir haben für eine Kehrtwende gesorgt – Schulen können endlich besser planen

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Nach intensiven Verhandlungen hat sich die CDU/SPD-Koalition jetzt auf ein Maßnahmenpaket  zur Lehrerversorgung in Sachsen geeinigt. Endlich ist die lang erwartete Kehrtwende da, Sachsen kann nunmehr ausreichend Lehrer einstellen.

Neben den zusätzlichen 722 Lehrerstellen sind die Verbesserungen bei der Attraktivität des Lehrerberufs von entscheidender Bedeutung. Dass Lehrer an unterschiedlichen Schultypen unterschiedlich bezahlt wurden, war schlicht ungerecht. Die Lehrer an all unseren Schulen leisten großartige Arbeit unter schwierigen Bedingungen. Dafür bekommen sie endlich größere Anerkennung. Das macht auch den Lehrerberuf an sich wieder attraktiver.

Das Maßnahmenpaket ist eine gute Botschaft für Lehrer, Eltern und Schüler auch in Chemnitz, wo wir, wie im übrigen Freistaat, seit Jahren steigende Schülerzahlen verzeichnen.  Was uns noch besonders wichtig war: Seiteneinsteiger werden künftig besser ausgebildet. Und wir haben jetzt Mittel und Wege, um junge Leute  anzulocken und in Sachsen zu halten. Nicht zuletzt gehört zu dem Paket, dass Lehrerinnen und Lehrer künftig besser bezahlt werden.

Wir haben schon lange vor der Landtagswahl 2014 auf das Problem des Lehrermangels hingewiesen und Vorschläge unterbreitet. Im Mai dieses Jahres haben wir unsere Positionen nochmals zusammengefasst. Unter  http://www.spd-fraktion-sachsen.de/lehrermangel/ können diese abgerufen werden.

Wir sind froh, dass wir mit der CDU jetzt einen guten Kompromiss gefunden haben. Die Koalition kommt mit dem Maßnahmenpaket wichtigen Forderungen der Lehrer, der Schüler und der Eltern nach.  Die Kinder sind unsere Zukunft, deshalb investieren wir in die Schule und wertschätzend die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer. Wir stehen zu unserer Verantwortung, Schulbildung langfristig auf hohem Niveau zu sichern.  Das wird sich auch im neuen Doppelhaushalt widerspiegeln, den wir derzeit noch diskutieren.

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Uns Abgeordnete haben immer wieder Hinweise auf fehlende Lehrer und massiven Unterrichtsausfall erreicht. Auch die Stimmung in den Lehrerzimmer ist oft nicht gut, da die Situation auch für die Lehrer eine große Belastung darstellt. Wir bedanken uns deswegen bei den Eltern-, Schüler- und Lehrervertretern, die mit Beharrlichkeit auf eine Verbesserung der Situation gedrungen und damit die Forderungen der SPD unterstützt haben. Das Paket ist eine wichtige Entscheidung auf dem Weg der Lage Herr zu werden, aber auch kein Grund zur Euphorie. Die Situation bleibt weiterhin angespannt und wird sich auch nur langsam spürbar verbessern.

Die akute Mangelsituation, in der wir uns aktuell befinden, war leider absehbar und lange bekannt. Sie ist eine direkte Folge bildungspolitischer Fehlentscheidungen der zurückliegenden Jahre. Ich hoffe, dass der Freistaat jetzt auf einem Weg der weitsichtigen Politik angekommen ist. Eine solche Situation darf sich in der Zukunft nicht wiederholen!

Die zentralen Beschlüsse sind:

  • Verbesserung bei der Bezahlung Ober- und Förderschullehrern, alle Lehrer der Sekundarstufe an öffentlichen Schulen erhalten E 13.
  • Außertariflicher Zuschlag für junge Lehrer in Mangelfächern oder im Ländlichen Raum von bis zu 600 EUR für vier Jahre.
  • Zulagen bis zu 780 EUR und Anrechnungsstunden für Lehrer, die über das 63. Lebensjahr hinaus unterrichten.
  • Absenkung der Regelstundenzahl an Grundschulen um 1 Stunde/Woche (von 28 auf 27 Stunden)
  • Freiwillige Einrichtung von Arbeitszeitkonten damit Mehrarbeit zu einem späteren Zeitpunkt ausgeglichen werden kann, ohne dass Gehalt verloren geht
  • Alternativ: Voller finanzieller Ausgleich von Mehrarbeit (z. B. Vertretungsstunden)
  • Umfassendes Qualifizierungsprogramm für Seiteneinsteiger, mit einer 3-monatigen Schulung vor Beginn der Tätigkeit und der Möglichkeit sich parallel zum vollwertigen Lehrer zu qualifizieren.
  • Verbesserung der Bezahlung für Seiteneinsteiger
  • Mehr Referendare, und bessere Vergütung, insbesondere wenn sie sich verpflichten mindestens 4 Jahre in Sachsen zu unterrichten.
  • Standortbezogene Bewerbungen werden ermöglicht, und Schulleiter haben ein Mitspracherecht bei Einstellungen.
  • 722 weitere zusätzliche Lehrerstellen in 2017/18

Weitere Informationen sind zu finden unter: https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/207086