Gegen das Vergessen – Aufschrei der Anständigen

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Am heutigen Tag gedenken wir den 91 getöteten Jüdinnen und Juden, 1400 Synagogen brannten oder wurden zerstört, 7500  jüdische Geschäfte geplündert. Ein Tag der als Novemberpogrom in die deutschen Geschichtsbücher eingehen wird. Und heute, 80 Jahre, nach den Pogromen, nutzen Nationalsozialisten wieder die Straße, um ihren Hass und ihre Hetze zu verbreiten. Wir brauchen einen Aufschrei der Anständigen! Menschen, die sich ihrer Verantwortung gegenüber Anderen und gegenüber der Demokratie bewusst sind und sich rechter Hetze klar entgegenstellen.

Demokratie ist kein ewiger Zustand. Demokratie muss gelebt und erstritten werden!

Meine Fraktionskollegin Hanka Kliese hat zusammengefasst, was wir in der heutigen Zeit brauchen. Ein lohnenswertes Video!

Heckert putzt – Frühjahrsputzaktion in der NaturWALDinsel Helbersdorf

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Jung und Alt kamen am 14. April zusammen, um die NaturWALDinsel Helbersdorf auf Vordermann zu bringen. Anlässlich der Frühjahrsputz-Aktion des ASR durchsuchten 15 fließige Helferinnen und Helfer das Kleinod zwischen Scheffelstraße und Friedrich-Hähnel-Straße nach Unrat. Neben zahlreichen Plastetüten und Glasflaschen fanden wir auch mehrere Starkstromkabel, eine Matratze, eine Satelitenschüssel und einen zerlegten Pavillion. Ich würde mir wünschen, dass die Menschen umsichtiger mit der Natur umgehen.

Im Anschluss gab es eine kleine Stärkung am „Bürgertreff bei Heckerts“, wo wir das schöne Wetter genossen.

Zusätzliche Investitionen im Süden

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Im Chemnitzer Süden kommen die Kleinen jetzt ganz groß raus! Dank unseres Landesprogramms „Brücken in die Zukunft“ fließen nun zusätzlich mehr als 15 Millionen Euro in Kitas, Schulen und Sporteinrichtungen im Süden unserer Stadt.

Es ist schön zu wissen, dass die Investitionen in unsere Zukunft gut angelegt sind. Für mich stimmt die Richtung stimmt, so kann es weitergehen! Damit es sich hierbei nicht um einmalige Zuwendungen handelt, werde ich mich weiter für Fördersummern einsetzen, Denn im Süden sind sie immer gut angelegt.

 

An welchen Orten investiert wird, kann hier nachvollzogen werden:

+ 3,6 Millionen Euro für die Kita „Im Hutholz“

+ 1,8 Millionen Euro für die Sanierung und Erweiterung der Kita „Reichenhainer Wichtelberg“

+ 1,1 Millionen Euro für die Kita an der Usti nad Labem 197

+ 3,6 Millionen Euro für die Sanierungen der Janusz-Korczak-Behindertenschule in Morgenleite

 

+ 2,2 Millionen Euro für die Teilsanierung der Grundschule Harthau

+ 3,8 Millionen Euro für die Sanierung von zwei Turnhallen an der Oberschule Arno-Schreiter-Straße

+ 1,6 Millionen Euro für die Sanierung und Erweiterung der kleinen Turnhalle im Sportforum

Aufwertung Wenzel-Verner-Platz

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Kleinod in Helbersdorf wird endlich saniert

Seit vielen Jahren engagiert sich der Bürgerverein Helbersdorf e.V. für die Aufwertung und Neugestaltung des Wenzel-Verner-Platzes in Helbersdorf. Im April dieses Jahres ermöglichte der Bürgerverein sowie das Stadtteilmanagement Süd eine Austauschplattform für Anwohnerinnen und Anwohner des Wohngebietes zum Thema „Um- und Neugestaltung des Wenzel-Verner-Platzes“.

Ich freue mich sehr über die Aufwertung des Wenzel-Verner-Platzes. Unser Anliegen war es stets die grüne Oase für die Anwohnerinnen und Anwohner zu erhalten. Nach der Fertigstellung entsteht ein Anziehungspunkt für Jung und Alt, der unser Wohngebiet weiter aufwertet. Die Einrichtung von Sitzelementen sowie Grünflächen ermöglichen Rückzugs- und Verweilorte.

Derzeit befinden sich die Aufwertung in der ersten Phase. Abbruch-, Fäll- und Rodearbeiten sind seid heute vorgesehen. Insgesamt werden von den 23 vorhandenen Bäumen 8 gerodet ( aufgrund ihres schlechten Zustandes).

Für uns steht fest: Bürgerbeteiligung zahlt sich aus. Wir werden die Bauarbeiten weiterhin für Sie beobachten.

„Vimala gehört zu uns“ – Mein Vorlesetag 2017

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Zum Bundesweiten Vorlesetag, Deutschlands größtes Vorlesefest seit 2004, war ich heute in der Charles-Darwin-Grundschule in Chemnitz.

Ich wurde sehr freundlich mit einem lauten und wachen „Guten Morgen“ sowie einem Lied von Gerhard Schöne begrüßt. Ein wunderbarer Einstieg in unsere Vorlesestunde.

Gemeinsam mit der Vorbereitungsklasse der Grundschule und der Lehrerin Frau Langer gingen wir auf eine kleine Reise. Wir lasen und diskutierten das Gelesene, spielten und machten Faxen. Den Kindern gefiel die Geschichte von „Vimala gehört zu uns“ sehr, hatten sie doch auch gleich eigene Anknüpfungspunkte zur Geschichte entdeckt.

Leider war die Lesestunde viel zu schnell vorbei. Ich freue mich auf den kommenden Vorlesetag und auf ein Wiedersehen!

Ich kann allen empfehlen sich Zeit fürs (Vor-) Lesen zu nehmen. Mir hat es viel Freude bereitet in wache und begeisterte Kinderaugen zu blicken.

Hintergrund:

Der Bundesweite Vorlesetag von Stiftung Lesen, der Wochenzeitung DIE ZEIT und der Deutschen Bahn Stiftung findet seit 2004 jedes Jahr am dritten Freitag im November statt und gilt heute als das größte Vorlesefest Deutschlands. Der Bundesweite Vorlesetag will ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für das Vorlesen setzen und so Freude am Lesen wecken. Die Vorleser an diesem Aktionstag zeigen mit viel Leidenschaft, ehrenamtlich und unentgeltlich, wie schön und wichtig vorlesen ist. Ziel ist es, Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken und Kinder bereits früh mit dem geschriebenen und erzählten Wort in Kontakt zu bringen.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.vorlesetag.de

Leuchtendes Vorbild

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Auch in der kalten Jahreszeit wollen einige noch nicht auf ihr Fahrrad verzichten. Schützen können sich Fahradfahreinnen und Fahradfahrer Mittels sogenannter retro-reflektierender Kleidung. Zwar gebe es dafür auch Gürtel oder Umhängebänder. Sie anzulegen, sei aber häufig lästig. Besser sind die retro-reflektierenden oder bei Dunkelheit selbstleuchtenden, fluoreszierenden Elemente – direkt auf der Kleidung aufgebracht oder eingearbeitet. Das mache die gesamte Kontur des Radlers sichtbar. Auf bis zu 150 Meter könne sich damit die Sichtbarkeit der Zweiradfahrer im Scheinwerferlicht eines Autos erhöhen. Doch auch Autofahrer sind gefragt. Sie sollten im Herbst und Winter besonders vorsichtig und vorausschauend fahren.

Hintergrund:

Jörg Vieweg ist Kreisvorsitzender Sachsen-Süd des ACE Auto Club Europa e.V. und informiert an dieser Stelle über aktuelle verkehrspolitische Themen und gibt Hinweise und nützliche Tipps für den alltäglichen Gebrauch im Straßenverkehr. Der Autoclub Europa ist mit mehr als 620.000 Mitgliedern Deutschlands zweitgrößter Automobilclub. Verkehrspolitisch bekennt sich der ACE zum Auto und wirbt zugleich für die Idee einer ganzheitlichen Mobilität, die alle Verkehrsmittel sinnvoll miteinander verknüpfen soll.

Mehr Informationen unter www.ace.de.

Neuer Schub für Energiewende

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Heute legte das sächsische Wirtschaftsministerium die aktuellen Zahlen der Windpotenzialstudie vor.

Diese gibt unseren regionalen Planungsverbänden, aber auch  Unternehmen sowie allen Bürgerinnen und Bürgern ein wichtiges Instrument in die Hand. Mit der Veröffentlichung der Daten im Internet schafft das Wirtschaftsministerium zugleich Transparenz und stärkt letztlich auch die Bürgerbeteiligung.

Die Studie ist zusammen mit der momentan laufenden Überarbeitung des Energie- und Klimaprogramms ein weiterer wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Energiewende in Sachsen.

Wir sind jetzt in der Lage, den Ausbau der Windenergie, der in den letzten Jahren etwas ins Stocken geraten ist, weiter voranzutreiben. Mit dem Ausstieg aus der Atomkraft und dem notwendigen Ausstieg aus der Braunkohle kommt der Windenergie eine wachsende Bedeutung zu. Der Umbau unserer Stromversorgung gelingt aber nur, wenn wir die Bürgerinnen und Bürger überzeugen.  Der heute vorgelegten Windatlas zeigt auf, dass Sachsen über ein stabiles Windpotenzial verfügt und damit eine sichere, saubere und vor allem bezahlbare Energieversorgung mit Windstrom möglich ist.

Die Studienergebnisse können bei der Sächsischen Energieagentur (SAENA) abgerufen werden.

Link: http://www.energieportal-sachsen.de/

Europäischen Woche der Mobilität – „Clean, shared, intelligent“

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Copyright: ©Maren Strehlau/ACE

 

Mobil ohne eigenes Auto ist gar nicht so schwer: Jetzt Alternativen testen

„Clean, shared, intelligent“, so lautet das Motto der Europäischen Woche der Mobilität in Chemnitz vom 16. bis 22. September 2017. Passend dazu ruft der ACE Kreis Sachsen Süd auf, die Alternativen zum privaten Pkw auszutesten. Ob Carsharing, Mitfahrgelegenheiten, Pedelec oder öffentlicher Nahverkehr – es gibt sie, die nachhaltigen Alternativen. Wer sie ausprobiert, kann die Vorteile erfahren und herausfinden, auf welchen Wegen auf das Auto verzichtet werden kann.

Für den einfachen und sicheren Start gibt der ACE, Deutschlands zweitgrößter Automobilclub, folgende Tipps.

Fahrgemeinschaften: gemeinsam, sicher und gut unterwegs

Das A und O bei Fahrgemeinschaften ist die Sicherheit und Pünktlichkeit. Mitfahrer und Fahrer sollten, bevor es losgeht, klare Absprachen zur Versicherung, zu Verspätungen und Ausfällen sowie Kosten treffen.

Bei der Versicherung gilt: Fahrgemeinschaften zur Arbeit sind immer versichert. Die Kfz-Haftpflicht des Fahrers sowie die zuständige Berufsgenossenschaft treten ein. Eine Insassenunfallversicherung ist folglich vollkommen unnötig. Die Kfz-Haftpflicht zahlt generell, wenn Insassen durch einen Unfall zu Schaden kommen, gleichgültig, ob es sich um Kollegen oder Freunde handelt. Anders agieren jedoch die Sozialversicherungsträger. Bei ihnen beschränkt sich mitunter der Anspruch auf Kosten der Heilbehandlung, Berufshilfe, Sterbe- und Verletztengeld.

Pünktlichkeit: Feste Treffzeiten vereinbaren, Telefonnummern austauschen sowie klären, wie lang bei einer Verspätung gewartet wird.

Zur Ermittlung des Preises sollten Spritverbrauch, Wartungskosten und Versicherung zusammengerechnet und durch die Jahresfahrleistung geteilt werden. Der so ermittelte Kilometerpreis ist dann durch die Personenzahl der Fahrgemeinschaft inklusive des Fahrers zu teilen. So sind alle Mitfahrer auf der sicheren Seite.

Carsharing: nutzen statt besitzen

Carsharing schafft hohe Flexibilität ohne Anschaffungs- und Unterhaltskosten für ein Auto. Einmal angemeldet, kann man jederzeit losfahren. Zwischen drei Modellen gilt es zuvor zu entscheiden: dem stationsbasierten Carsharing, wo das Auto an einem festen Platz steht und dorthin auch zurückgebracht werden muss, dem Free-Floating, wo sich die Autos beliebig in einem definierten Stadtraum befinden und dem privaten Carsharing, wo Verbraucher ihr Auto zum Teilen, beispielsweise in der Nachbarschaft, zur Verfügung stellen.

Wer ein Auto für mehrere Strecken an einem Tag benötigt oder mal ein ganzes Wochenende unterwegs sein will, der sollte das stationsbasierte Carsharing testen. Viele Anbieter gewähren Staffeltarife, was die Kosten senkt. Wer nur eine Einzelfahrt von A nach B plant, ist mit Free-Floating-Angeboten besser bedient. Wo ein Auto steht, kann über eine App ermittelt werden. Der Zugang zum Fahrzeug erfolgt per Kundenkarte oder direkt über das Smartphone. Allerdings hat die Flexibilität der Free-Floating-Angebote ihren Preis.

Im ländlichen Raum, wo kommerzielle Anbieter nicht vorhanden sind, oder für all diejenigen, die ihr Auto nur sehr selten nutzen, ist das private Carsharing interessant. Hierzu sollte ein Nachbarschaftsvertrag abgeschlossen werden. Elementare Inhalte: zu welchen Bedingungen ist das Auto versichert, in welchem Zustand ist der Wagen zu übergeben. Auch das Führen eines Fahrtenbuches sollte verpflichtend festgelegt werden.

Pedelec: mit eingebautem Rückenwind schnell ans Ziel

Pedelecs schlagen die Brücke zwischen Fahrrad und Auto. Geeignet sind sie insbesondere für Strecken von 10 bis 30 Kilometern. Wer die Räder mit eingebautem Rückenwind testen möchte, sollte bei Händlern nach Verleihangeboten schauen. Unbedingt vor der ersten Fahrt im Straßenverkehr das Anfahren und Bremsen üben. Gewöhnungsbedürftig ist das verzögerte Einsetzen des Motors beim Anfahren. Die Bremsen wiederum sind stärker ausgestattet als bei einem konventionellen Fahrrad.

Öffentlicher Verkehr: bequem und sicher durch die Stadt – mit App für Verkehrsverbund

Die regionalen Verkehrsbetriebe haben den Trend zu Mobilitäts-Apps erkannt. Über die Website der Verkehrsbetriebe können Sie diese testen und herausfinden, welche Reisemöglichkeiten mit Bus und Bahnen für Ihre Wege im Nahbereich angeboten werden. Klarer Vorteil gegenüber dem Auto: Es ist kostengünstiger, sicherer und zunehmend bieten Verkehrsverbünde Verknüpfungen mit Bike- und Carsharing an.

Mein Fazit: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um schnell von A nach B zu kommen und dabei Kosten zu sparen sowie die Umwelt vor der eigenen Haustür zu entlasten. Auf den Test kommt es an.

Das vollständige Angebot der Stadt Chemnitz finden Sie unter:

http://www.chemnitz.de/chemnitz/media/stadt_chemnitz/europa/neu_flyer_mobiwoche_2017.pdf

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk hat Verantwortung für den Sport

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Schwimm-WM nicht im Hautprogramm von ARD und ZDF. Übertragung nur bei Spartensendern oder im Stream.

Wer ein begeisterter Fußballfan ist, der kommt dank den Öffentlich-Rechtlichen, regelmäßig auf seine Kosten. Favorisiert man allerdinsg Sportarten, wie Handball, Eishockey, Turnen oder Schwimmen, schaut man häufig doof in die Röhre.

Die Sportlerinnen und Sportler aus diesen – oft etwas despektierlich als sogenannte Randsportarten betitelten – Bereichen haben mit einer geringen Medienpräsenz und dementsprechend schwierigen Sponsorensuche zu kämpfen. Die zahlreichen Sportarten, die nicht die mediale Wahrnehmung und Wertschätzung erhalten, die sie eigentlich verdienen, müssen durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stärker in den Fokus genommen werden. Statt sich vorrangig auf ein-zwei Sportarten zu konzentrieren, sollten sich ARD und ZDF lieber den Sportlerinnen und Sportlern zuwenden, die Aufmerksamkeit benötigen. Die Spitzensportler von morgen benötigen Vorbilder, die ohne Präsenz im Rundfunk nur schwerlich entstehen können.

Durch die Vergabe der Olympiarechte von 2018 an das US-amerikanische Unternehmen Discovery Communications und dessen Tochter Eurosport wird diese Schieflage noch größer. Inwiefern es zumindest Zusammenfassungen der Wettbewerbe im öffentlich-rechtlichen Rundfunk geben wird, steht in den Sternen. Was das für die öffentliche Wahrnehmbarkeit – insbesondere der sogenannten Randsportarten – bedeutet, ist aber jetzt schon absehbar. Wurden bisher auch viele weniger Sportinteressierte mit der umfangreichen Berichterstattung konfrontiert, so muss nun explizit ein Spartenkanal angewählt werden, der obendrein vermutlich viele der Medaillenentscheidungen hinter einer Bezahlschranke verbergen wird. Die zahlreichen Sportlerinnen und Sportler, deren Sportart sonst kaum medial vertreten sind, werden nun ihrer großen, sich nur alle vier Jahre bietenden Bühne beraubt und ihr sportliches Highlight durch mangelnde öffentliche Wahrnehmbarkeit in der Heimat geschmälert.

In Budapest wird vom 14. bis 30. Juli 2017 die Weltmeisterschaft im Schwimmen ausgetragen. Wer sich dafür begeistert, sollte nicht nach Austragungszeiten von ARD und ZDF Ausschau halten. Die Öffentlich-Rechtlichen konnten sich mit den Veranstaltern nicht über die Zeitpläne einigen. Hauptproblem war die Ausstrahlung zur besten Sendezeit, das sei nicht lukrativ. Stattdessen müssen Fans nun den umständlichen Umweg über einen Internet-Stream nehmen.

Die Frage, die sich mir hier stellt: Hätte man genauso beim Fußball diskutiert? Oder wie lukrativ muss eine Sportart sein, um bei ARD & ZDF ausgestrahlt zu werden?

Ich sehe den vom Gebührenzahler finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk in einer besonderen Verantwortung. Er täte gut daran, weniger Millionen für teure Fußballrechte zu verwenden, stattdessen auf mehr Sendezeit für andere Sportarten zu setzen und damit letztlich für mehr sportliche Vielfalt bei ARD und ZDF zu sorgen.

Als Sportbegeisterter Mensch werde muss ich die Schwimm-Weltmeisterschaft nun im Internet verfolgen.

Sicherung der medizinischen Versorgung in Chemnitz

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ÄrztemangelDie Sicherung der medizinischen Versorgung in Chemnitz stand mit einem Antrag der Fraktionen SPD, Die Linke und VOSI/ PIRATEN auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung am 25. Januar.

Die drei Fraktionen ergriffen damit die Initiative, eine Analyse des Versorgungsgrades in der Stadt Chemnitz auf den Weg zu bringen. Gegenwärtig kann dieser noch als ausreichend gesehen werden, jedoch wirft ein Blick auf die Altersstruktur der niedergelassenen Ärzte die Frage auf, wie sich diese Situation in nächsten Jahren darstellen wird.

Der Sicherstellungsauftrag ärztlicher Niederlassungen liegt genau genommen bei der Kassenärztlichen Vereinigung, die somit auch eine Analyse unter- bzw. überversorgter Gebiete vornimmt. Diese werden derzeit nur nach (Alt)Landkreisen definiert, eine Betrachtung Chemnitzer Stadtteile gibt es derzeit nicht.

Wichtig ist es dabei auch, mit ausreichend Vorlauf zu wissen, wo in absehbarer Zeit medizinische Versorgung zu sichern ist. Diese Gewinnung und Sicherung von Fachkräften ist somit der zweite zentrale Punkt des Antrags.

Schon 2014 machte uns der Deutsche Städte- und Gemeindebund darauf aufmerksam, dass die Städte selbst aktiv werden müssten, um ihre medizinische Versorgung dauerhaft zu sichern.

Dafür sei ganz klassisches Standortmarketing zu betreiben. Möglichkeiten hierzu gibt es verschiedene, von der Hilfe bei der Einrichtung des persönlichen Umfelds mit Kinderbetreuung oder Arbeitsplatzsuche für den Lebenspartner bis hin zu Stipendien mit Niederlassungsbindung.

Wir sollten diesen Weg nicht vorgeben, sondern der Expertise in der Fachkräftegewinnung vertrauen, die wir in der CWE als städtische Tochter bereits vorfinden. Deren Expertise wollen wir einbeziehen, zugleich aber auch der CWE im Haushalt Mittel bereitstellen, damit diese auch die Kompetenzen für die medizinischen Berufe auszubauen können.

Ich stehe der Herausforderung optimistisch gegenüber. Mit dem Weiterbildungsverbund „Initiative Chemnitzer Hausärzte“ steht ein zusätzlicher Partner bereit, der sich um den Verbleib des medizinischen Nachwuchs in Chemnitz kümmert.

Wir werden als Fraktion die Sicherstellung der medizinischen Versorgung weiterhin begleiten und dafür Sorge tragen, das es nicht zu einem Notstand in Chemnitz kommt.